German Bluesmobil und die außergewöhnliche Geschichte eines unrestaurierten amerikanischen Audi 100 C1!

 

3 Audi 100 C1 Oldtimer auf einer Wiese

 

(Teil 1) BROMOBIL: Ein echter Amerikaner!

 

Heute geht es um eine tolle Begegnung in München und die spannende Geschichte eines Audi 100 C1 LS aus dem Baujahr 1970. Der „Ami“ war einer der ersten in Amerika zugelassenen Audis seiner Baureihe und ist vermutlich einer der letzten Überlebenden der Modellreihe aus dem ersten Verkaufsjahr. Die ganze Geschichte, wie Alexander zu ihm gefunden hat und wie der Audi letztendlich den Weg ins heimische Deutschland gefunden hat, erfahrt ihr hier. Auch sein Daily-Driver, Chromobil, hat eine interessante Geschichte. Auch diese will ich euch nicht vorenthalten. Zu beiden Audi-Oldtimern gibt es so viel zu erzählen, dass es zwei Artikel geben wird.

 

Audi 100 C1: Ein kurzer geschichtlicher Exkurs!

 

 

Audi 100 C1 LS Innenraum Oldtimer

 

Eigentlich sollte es ihn gar nicht geben! Im Laufe der Jahre 1964 bis 1966 erwarb Volkswagen das Ingolstädter Werk der Auto Union GmbH. Mit dem Werk gingen auch Namensrechte und Logo (vier Ringe) an VW. Geplant war, die neuen Kapazitäten für den Bau des VW Käfers zu nutzen. Parallel lief weiterhin der DKW F102 mit Zweitaktmotor vom Band. Aufgrund nachlassender Verkaufszahlen wurde dieser überarbeitet und mit einem Viertaktmotor ausgestattet. Der erste Audi war geboren!

Heinrich Nordhoff, seinerzeit Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen, entschied, dass in Ingolstadt keine weiteren Fahrzeuge entwickelt werden sollten. Doch hinter den Kulissen und ohne Wissen der „Obrigkeit“ bastelte Ludwig Kraus in seiner Freizeit am späteren Audi 100. Erst der fertige Audi 100 wurde Nordhoff präsentiert. Dieser soll mit den Worten „Ein schöner, ein sehr schöner Wagen“ um das Auto gegangen sein und hat die Freigabe zur Produktion gegeben.

Diese heimliche Entwicklung ist in mehrer Hinsicht etwas Besonderes. Der Audi 100 C1 ist das erste Serienfahrzeug, bei dem eine computerberechnete Karosserie unter Verwendung der Finite-Elemente-Methode zum Einsatz kam. Lediglich 100.000 Exemplare waren ursprünglich geplant. Aufgrund der enormen Nachfrage wurden bis 1976 ganze 827.474 Audi 100 C1 (davon etwa 30 000 Coupés) hergestellt. 146.583 Exemplare wurden in Amerika verkauft. Dieser Erfolg sorgte dafür, dass sich der Volkswagenkonzern aus seiner finanziellen Schieflage befreien konnte. Letztlich war der Audi 100 C1 auch das Fahrzeug, welches für den Erhalt der Marke Audi sorgte. 1971 wurde die Produktion des Audi 100 C1 in das ehemalige NSU-Werk nach Neckarsulm verlegt.

Weitere Entwicklungen von Audi wurden von Volkswagen aufgegriffen, um moderne Fahrzeuge anbieten zu können. So wurde der Audi 80 ab 1973 baugleich als VW Passat angeboten. Auch der VW Polo kam als günstigere Variante des Audi 50 auf den Markt.

 

Im Herzen ein Benz?

 

 

Motor Audi 100 LS C1

Ende 1968 lief der erste viertürige Audi 100 C1 in Ingolstadt vom Band. Ein Jahr später, im Oktober 1969, folgte eine zweitürige Version. Ab Juli 1970 produzierte Audi auch ein Coupé.

Das Design erinnert stark an den Audi F103. Jedoch geriet die Karosserie größer und auch das Fahrwerk wurde in großen Teilen übernommen. Neu war die Verwendung einer Feder-Dämpfer-Einheit (Federbein) anstatt der Drehstabfederung an der Vorderachse. Das verschaffte eine Verbesserung der Fahreigenschaften und einen tiefergelegten Fahrgastraum. Zu Beginn der Produktion des Audi 100 C1 kamen Vierzylindermotoren mit 1,8 Litern Hubraum (Leistung von 80, 90 und 100 PS) zum Einsatz, ab September 1971 gab es einen 1,9-Liter-Motor aus dem Coupé. Dafür wurden die 80- und 90-PS-Motoren durch einen für Normalbenzin ausgelegten Motor mit 85 PS ersetzt. Der Grundblock dieser Motorreihe wurde bereits im Audi F103 verwendet und basiert auf einer Konstruktion von Mercedes-Benz. Erst ab September 1974 wurde der kleinste der Motoren durch den des Audi 80 ersetzt. 

Technische Daten:

Typ

Bauzeit

Hubraum

Leistung

Drehmoment

v-max

Audi 100

1968-1971

1760 cm³

80 PS

135 Nm

156 km/h

Audi 100

1971-1974

1760 cm³

85 PS

135 Nm

160 km/h

Audi 100  L

1974-1976

1588 cm³

85  PS

122 Nm

160 km/h

Audi 100 S

1968-1971

1760 cm³

90 PS

145 Nm

165 km/h

Audi 100 LS

1968-1976

1760 cm³

100 PS

155 Nm

170 km/h

Audi 100 GL

1971-1976

1871 cm³

112 PS

160 Nm

179 km/h

Audi 100 Coupé S

1970-1971

1871 cm³

115 PS

159 Nm

185 km/h

Audi 100 Coupé S

1971-1976

1871 cm³

112 PS

160  Nm

183 km/h

 

Audi 100 C1 LS in Amerika: „Hitlers Rache“?

 

 

Bromo Audi 100 C1 1970 Oldtimer in Los Angeles

 

Wenn Du aufgrund der Überschrift etwas verunsichert bist: Ja, diesen Ruf hatte der Audi 100 LS tatsächlich bei einigen Amerikanern, vor allem bei den Mechanikern in den Staaten. Während das Auto in hiesigen Gefilden als durchaus robust und zuverlässig galt, gab es in der Hitze der USA schwere Probleme. Der Ruf der Marke Audi litt unter der Vielzahl der Schwachstellen.

 

  • Die innenliegenden Bremsen waren anfällig, Reparaturen waren teuer, die Bremsen schwer zu erreichen, insbesondere bei Fahrzeugen mit Automatik, Abgasrückführung und Klimaanlage.
  • Ausfälle der Klimaanlage
  • Elektrischer Kühlerlüfter (Ausfälle mit folgender Motorüberhitzung)
  • Elektrik (bis hin zum Brand)
  • Vergaser schwer einstellbar
  • Abgasentgiftung nach amerikanischen Vorschriften
  • Rostprobleme durch Streusalz (in einigen Gebieten der USA in großen Mengen verwendet).

 

 

Das alles führte dazu, dass sich viele Werkstätten weigerten, solche Autos zu reparieren. Sie waren nicht für diese Technik geschult. Reparaturen wurden oft fehlerhaft oder schludrig ausgeführt. Die mangelnde Qualität und die hohen Kosten der Reparaturen sorgten für die Vertiefung der Abneigung gegen Audi. Nicht immer war Audi für die Kritik am 100er verantwortlich. Der Ruf war ruiniert. Viele Besitzer stießen ihren Audi 100 ab, weil Reparaturen zu teuer wurden. Sie landeten letztendlich auf den Schrottplätzen. Der Audi 100 sorgte dafür, dass die Marke Audi in den USA über viele Jahre einen schlechten Ruf hatte. Das Vertrauen kehrte erst sehr viele Jahre später langsam zurück. Andere Hersteller wie BMW hingen die Probleme nicht an die große Glocke, sondern behoben sie still und leise.

1970 wurden die ersten Audi 100 LS in Amerika ausgeliefert. Kaum eines ist noch existent. Eines der ersten Modelle ist heute im Besitz von Alexander. Nach viel Vorrede lassen wir ihn nun endlich zu Wort kommen.

 

Wie BROMOBIL Alexander fand!

 

 

Bromo Audi 100 LS C1 Oldtimer am Meer

 

Bereits seit 1988 hatte Alexander einen 1975er Audi 100 L, aber zwischendurch immer wieder einen Audi 80 sowie auch einen Audi 200. Ab 1994 beschloss er, sich hauptsächlich auf den Audi 100 C1 zu konzentrieren. 1997 erwarb er seinen Daily-Driver (das Chromobil). Das Auto erinnert mich an das legendäre Bluesmobil aus dem Kultfilm „Bluesbrothers“. Diese Geschichte erzähle ich jedoch in einem anderen Beitrag. Hier geht es um „Bromobil, abgekürzt Bromo“, so der auf das Originalkennzeichen bezogene Name seines blauen, bis heute unrestaurierten Schmuckstückes. Der Wagen wurde etwa 2001 nach rund 16 Jahren Dornröschenschlaf aus einer Garage gezogen und von einigen Nachbarjungs zum Laufen gebracht und dann verkauft. Letztendlich hat der Audi seinen heutigen Besitzer Alexander gefunden. Wäre dem nicht so, gäbe es diesen Oldtimer vermutlich nicht mehr.

 

Treffer auf gut Glück!

 

 

Audi 100 LS C1 Oldtimer Fundsituation in L. A.

 

Familienbedingt ist Alexander seit 1986 regelmäßig, auch über längere Zeit, in und um L. A. unterwegs. Er hat dort auch die Highschool besucht. Seine zweite Heimat sozusagen.

2002: Alexander wusste, dass es kaum mehr Audi 100 LS in Amerika geben würde, abgesehen vielleicht von einigen hoffnungslos verrosteten Fragmenten auf diversen Schrottplätzen. Dennoch gab er bei recycler.com (amerikanisches Original von Kurz+Fündig) auf gut Glück „Audi 100 LS“ ein und traute seinen Augen kaum, als eine Anzeige mit einem 1970er-Modell auftauchte. „Es gibt keinen 1970er Audi 100 LS mehr, die sind alle weg!“, dachte er. Zwei Wochen später wagte er einen erneuten Blick ins Netz und die Anzeige war noch immer online. Alexander hielt sich zu dieser Zeit in Deutschland auf. Er griff zum Telefon und nahm die hohen Gesprächskosten in Kauf. Nach dem Gespräch tauschten die beiden einige Mails aus und die Anzeige wurde online gelöscht.

2004 flog Alexander nach einer längeren Pause wieder nach LA, traf den Besitzer und sah den seltenen Audi 100 LS zum ersten Mal persönlich. Zu dieser Zeit hatte der Oldtimer ganze 53.000 Meilen (ca. 85.000 Kilometer) auf der Uhr. Einen Interessenten in Deutschland hatte Alexander bereits. Bei einem Mittagessen mit dem Anbieter war plötzlich keine Rede mehr von „Verkauf“. Stattdessen machte Michael, der Besitzer des Wagens, folgendes Angebot: „Hol doch den Wagen für deinen Aufenthalt, fahre damit herum, genieße den Wagen und lerne ihn kennen, alles Weitere sehen wir dann!“. Genau das tat Alexander dann auch drei Monate lang!

 

Der Beginn einer automobilen Freundschaft

 

 

Audi 100 C1 im Abendrot

 

In den Folgejahren ist Alexander immer wieder nach Los Angeles geflogen und immer wieder konnte er den Audi-Oldtimer nutzen. Im Gegenzug sorgte er für Reparatur und Wartung sowie einige Verbesserungen. Ersatzteile brachte er häufig auf Kosten des Autobesitzers aus Deutschland mit. Nach ganzen 10 Jahren kam der Besitzer zu dem Schluss, seinen Fuhrpark verkleinern zu müssen. Alexander besaß bereits 2 Autos dieser Modellreihe in Deutschland und war vom Vorschlag des Eigentümers nicht wirklich begeistert. Doch nur er sollte die Gelegenheit zum Kauf erhalten, er war also der einzig mögliche Käufer.  

Da Alexander nur als normaler Tourist gilt, dachte er: „Das gibt Probleme mit der Zulassung.“ Der Verkäufer beruhigte ihn und erledigte die Formalitäten mit ihm beim AAA (dem größten Verkehrsclub der USA). Als Anschrift diente die Adresse der in Los Angeles lebenden Stiefmutter. 

Natürlich ergeben sich in so einer langen Zeit auch unterhaltsame Geschichten. Eine davon hätte durchaus das vorzeitige Aus des Wagens bedeuten können.

 

BROMO brennt!

 

 

Cockpit Audi 100 LS Oldtimer 1970

 

Dass der Audi 100 in Amerika des Öfteren an Elektrik- und Vergaserproblemen litt, ist bekannt. Auch Bromo blieb davon augenscheinlich nicht ausgenommen. Bei einem von Alexanders längeren Besuchen in LA 2007 schien es fast, als wäre die Geschichte hier bereits an ihrem Ende angekommen. Bereits seit Tagen hatte er das komische Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte.

Zwei Tage vor seinem Heimflug ging BROMO an einer Kreuzung aus. Er bekam ihn jedoch wieder zum Laufen, aber hinter der Kreuzung ging er dann erneut aus. Aus dem Motorraum quoll Rauch! Beim Öffnen der Motorhaube gab es eine Wand aus Feuer und Qualm, die jedoch sofort wieder in sich zusammenfiel. Aus einem nahe stehenden Haus kam jemand mit einem Feuerlöscher zu Hilfe. Irgendjemand schien auch die Feuerwehr informiert zu haben.

Das Feuer war schnell gelöscht. Die Feuerwehr fuhr unverrichteter Dinge wieder davon und Alexander schaute gemeinsam mit dem Helfer in den Motorraum, um die Schäden zu inspizieren. Wie es schien, war nicht viel passiert. Natürlich war vorn alles rußgeschwärzt. Das Rohr des Vergasers hatte sich gelöst. In der Folge trat Benzin aus und entzündete sich wohl am Abgaskrümmer.   

Vor Ort konnten die beiden das Rohr zum Vergaser wieder befestigen. Und siehe da: Der Audi startete wieder! Die ätzenden Rußablagerungen entfernte Alex auf dem Heimweg an einer Tankstelle. Es war fast nichts mehr von dem Malheur zu sehen, außer dem verschmorten Kabel zum Abschaltventil.

Das Problem mit den verbauten Solex-Vergasern ist in Amerika weitläufig bekannt. Nicht nur Audi 100 sind davon betroffen. Durch die dortigen Bedingungen, die schlechte Wartung und die Tatsache, dass Autos dort bis zum maximalen Verschleiß gefahren werden, brannten dort auch reihenweise VW Käfer, Busse und Porsches ab. Wer einmal einen amerikanischen Schrottplatz besucht hat, weiß, wie heruntergeritten die Fahrzeuge dort aussehen. In Deutschland kaum vorstellbar!

 

Die Rettung: Das eigene Teilelager in Deutschland und ein neuer Freund in L.A.!

 

 

Audi 100 LS Oldtimer vor einer Werkstatt für deutsche Autos in Los Angeles

 

In Hermosa Beach sah Alexander einen 1982er Audi 5000 turbo-Oldtimer herumfahren. Das Interesse, den Besitzer kennenzulernen, war geweckt. Irgendwann erwischte er die Dame und sie kamen ins Gespräch. Sie erzählte ihm von der ortsansässigen Porsche-Audi-Werkstatt, zu der Alex dann auch hinfuhr. Nach einem kurzen Kennenlerngespräch sagte Alex zu Bob (Werkstattbesitzer): „Komm mal mit, ich möchte Dir etwas zeigen!“ Gesagt, getan: Bob stand erst einmal sprachlos vor dem Audi 100 und besah ihn sich von allen Seiten. Als Besitzer der Audi-Werkstatt hat er in seinen jungen Jahren mit dem Audi Super 90, Audi 100 und Audi Fox (Audi 80 in Deutschland) seine Mechanikerkarriere begonnen und diese alten Modelle schon lange nicht mehr gesehen. Es entwickelte sich eine Freundschaft und die Möglichkeit, eine Hebebühne nutzen zu können.

Bei einem Oldtimer solchen Alters geht schon mal etwas kaputt. So zum Beispiel machte der Bremskraftverstärker Sorgen. Teile dafür waren in den USA schwer oder gar nicht zu bekommen. In Alexanders Lager in Deutschland lagen einige davon herum. Ein Freund suchte das passende Teil heraus und schickte es nach L.A. Leider dauerte der Versand geschlagene 6 Wochen. Sonst hielten sich die Probleme an Alexanders Audi 100 LS in Grenzen. Der vordere Bremsschlauch und die Handbremsbeläge mussten im Laufe der Zeit erneuert werden.

 

Der Audi 100 C1 LS kehrt nach Deutschland zurück!

 

 

Audi 100 C1 Oldtimer in Hollywood L. A.

 

Nicht wirklich begeistert war Alexander, als seine Stiefmutter vier Jahre später bekannt gab, möglicherweise umziehen zu wollen. Da der Audi so nicht mehr bei ihr stehen konnte, musste eine Lösung her. Alexander hatte nie den Plan, das Auto nach Deutschland zu holen. Doch was sollte er sonst tun?

Dass der Audi 100 nun doch (gegen den Wunsch von Alex) nach Deutschland geholt wurde, hat sich später als Glücksfall herausgestellt. Ein Jahr später setzte die Corona-Pandemie ein. Keiner wusste zu dieser Zeit, wann und ob er die Möglichkeit gehabt hätte, sich um einen neuen Stellplatz zu kümmern.

Also wurde der Oldtimer kurze Zeit später bis unter das Dach mit allen möglichen Ersatzteilen und anderen Sachen gefüllt. Ein leeres Auto zu verschiffen, wäre recht sinnfrei gewesen. Zur gleichen Zeit erwarb Alexanders Schwester ihren lang ersehnten 1982er VW-Camperbus (T 3). Beide Oldtimer erreichten Deutschland zwar nicht im selben Container, aber mit demselben Schiff.

Vorher ging es jedoch noch einmal auf Tour. Die bekannten Sehenswürdigkeiten von L.A. wurden abgefahren. Einige Bilder seht ihr hier.

Mein Fazit:

 

 

Chromobil Audi 100 LS Oldtimer in München

 

Leider konnten wir den rauchblauen Audi nicht aus der Garage holen. Die Saisonkennzeichen forderten zum Zeitpunkt meines Besuches bei Alexander noch 2 Wochen Geduld. Aber ich konnte ihn mir aus der Nähe anschauen. Was soll ich sagen? Vor mir stand eine Zeitkapsel erster Güte. Unrestauriert und sehr gut erhalten. Selbst die Fensterdichtungen (durch die amerikanische Sonne knüppelhart und rissig) sind noch original. Der Lack: ein Träumchen. Die wenigen wirklich kleinen Blessuren an der Karosserie sind nur bei genauem Hinschauen zu erkennen. Rost? Was ist das?

Auch der Innenraum zeigt sich in einem blendenden Zustand für dieses Alter. Ok, die Kunststoffteile können die Wirkung der Sonne von L.A. nicht verbergen. Ich sag mal: Patina. Und die hat durchaus etwas für sich! Runtergerockt ist hier gar nichts. Das hat vor allem mit der Pflege und dem sorgsamen Umgang zu tun. Bei diesem Audi 100 rutscht niemand auf dem Sitz herum. Schaltung und Kupplung werden sorgsam bedient, ebenso wie Schalter und andere Bedienelemente. Der Dank: Ein Traum von einem Oldtimer in einem sehr guten Originalzustand.

Teil 2 des Berichtes aus München wird in etwa 1 Monat erscheinen. Diesmal geht es um Chromobil. Alexanders Daily-Driver, das für mich den Charme des Bluesmobils ausstrahlt. Ein riesiger Kontrast zu Bromobil! Nicht perfekt, sehr individuell und für jeden Passanten der absolute Blickfang.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Alexander bedanken. Für einen äußerst interessanten Tag mit spannenden Geschichten, vielen Hintergrundinfos und einer kleinen Ausfahrt mit Chromobil.

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